Storyblok vs. Contentful – Der große Vergleich aus Sicht der Digitalagentur Webect
Headless CMS im Fokus: Warum wir uns mit Storyblok und Contentful intensiv beschäftigen
Als Digitalagentur mit Fokus auf moderne, skalierbare Weblösungen arbeiten wir bei Webect täglich mit Headless Content Management Systemen (CMS). Vor allem für Kundenprojekte mit einem hohen Anspruch an Flexibilität, Performance und Omnichannel-Ausspielung gehören Headless-Systeme zur ersten Wahl. Zwei der aktuell führenden Lösungen auf dem Markt sind Storyblok und Contentful – beide leistungsstark, aber mit ganz eigenen Stärken und Schwächen.
Unsere Kunden – vom mittelständischen Unternehmen bis zum internationalen Konzern – fragen uns oft: „Welches CMS passt besser zu unserem Use Case?“. Dieser Artikel liefert Antworten. Wir teilen unsere Praxiserfahrungen, zeigen Unterschiede auf und helfen euch bei der Entscheidung für das passende System.
Headless CMS bedeutet: Die Inhalte (Content) und deren Ausspielung (Frontend) sind voneinander entkoppelt. Das ermöglicht maximale Freiheit bei der Gestaltung und Integration in verschiedenste Systeme – sei es Web, App, Digital Signage oder andere Kanäle. Doch die Wahl des richtigen Systems entscheidet darüber, wie effizient und flexibel eure Content-Prozesse künftig laufen.
In unserem Vergleich beleuchten wir:
- Benutzerfreundlichkeit und Redaktionserlebnis
- Technische Flexibilität und Entwicklerfreundlichkeit
- Integration und Erweiterbarkeit
- Performance und Skalierbarkeit
- Preisstruktur und Lizenzmodell
- Community, Support und Weiterentwicklung
Denn egal ob es um ein Corporate Website Relaunch, eine Content-Plattform oder eine E-Commerce-Integration geht – die Wahl des CMS ist ein strategischer Meilenstein für euer Digitalprojekt.
Storyblok: Visual Editing trifft Entwicklerfreundlichkeit
Storyblok versteht sich als Visual Headless CMS, was besonders für Content-Teams ein riesiger Vorteil ist. Die Vorschau-Funktion („Visual Editor“) hebt sich deutlich vom Wettbewerb ab: Redakteur:innen können Inhalte direkt in einer visuellen Vorschau bearbeiten – ohne technische Kenntnisse. Das spart Schulungsaufwand, erhöht die Akzeptanz im Unternehmen und reduziert Korrekturschleifen.
Aus Entwicklerperspektive punktet Storyblok mit einem klaren Konzept: Inhalte werden in flexibel konfigurierbaren Komponenten verwaltet. Diese können beliebig verschachtelt, erweitert und wiederverwendet werden. In Kombination mit modernen Frameworks wie Nuxt, Next.js oder Astro lassen sich performante Frontends nahtlos anbinden.
Ein weiteres Plus: Storyblok ist technologieagnostisch. Egal ob ihr ein Vue-, React- oder Svelte-Team seid – die API-first Architektur macht die Integration einfach. Und auch Multisite-Projekte lassen sich effizient über ein zentrales Projekt verwalten.
Stärken von Storyblok auf einen Blick:
- Intuitiver Visual Editor für Redakteure
- Strukturierte Komponenten-Architektur
- Internationale Ausrichtung (u. a. starke Lokalisierungsfeatures)
- Schnelle Implementierung dank umfangreicher SDKs
- Faire Preisstruktur für KMUs und wachsende Unternehmen
Für kleinere bis mittelgroße Projekte mit hohem Anspruch an redaktionellen Komfort ist Storyblok unserer Erfahrung nach oft die bessere Wahl. Der Rollout ist schnell, der Betrieb effizient – und das System wächst mit.
Contentful: Der API-First-Pionier für Enterprise-Anforderungen
Contentful gehört zu den Pionieren im Headless-CMS-Markt und ist vor allem im Enterprise-Segment stark vertreten. Der Fokus liegt klar auf Struktur, Skalierbarkeit und Integrationsfähigkeit. Contentful ist hervorragend geeignet für komplexe Projekte mit vielen Redakteuren, Sprachversionen, Workflows und Integrationen in Drittsysteme.
Ein großer Vorteil ist die granulare Rechte- und Rollenzuweisung, die es Unternehmen ermöglicht, selbst feinste Freigabeprozesse abzubilden. In Kombination mit Enterprise-Funktionen wie Webhooks, Environment-Management und umfangreicher API-Dokumentation ergibt sich ein System, das große Teams strukturiert und effizient arbeiten lässt.
Für Entwickler:innen bietet Contentful eine gut dokumentierte REST- und GraphQL-API sowie SDKs für alle gängigen Programmiersprachen. Allerdings fehlt (Stand jetzt) eine visuelle Bearbeitungsfunktion – was gerade weniger technikaffine Nutzer schnell abschrecken kann. Änderungen erfolgen ausschließlich in Formularansichten, was häufig zu Missverständnissen bei der Content-Pflege führt.
Stärken von Contentful auf einen Blick:
- Ideal für komplexe, skalierbare Enterprise-Setups
- Leistungsfähige Rechte- und Workflowverwaltung
- Robuste APIs und Integrationsmöglichkeiten
- Hervorragende Dokumentation und Supportstruktur
- Bewährte Lösung mit starker Marktposition
Gerade bei Global Playern, Konzern-Websites oder Content-Hubs mit mehreren hunderttausend Einträgen kommt Contentful zur vollen Entfaltung. Doch mit steigendem Funktionsumfang steigt auch der Preis – was es für kleinere Unternehmen oft unattraktiv macht.
Fazit: Storyblok oder Contentful – welches Headless CMS passt besser zu euch?
Bei der Entscheidung zwischen Storyblok und Contentful kommt es auf euren konkreten Use Case an. Unsere Empfehlung aus Agentursicht lässt sich wie folgt zusammenfassen:
Wählt Storyblok, wenn…
- eure Redakteure mit visueller Bearbeitung arbeiten sollen
- ihr schnell und flexibel starten möchtet
- ihr ein modulares, wachsendes Setup plant
- ihr Wert auf gute Developer Experience legt
Wählt Contentful, wenn…
- ihr komplexe Enterprise-Strukturen abbilden müsst
- ihr granulare Rollen- und Rechteverteilung braucht
- euer System stark mit anderen Tools integriert werden soll
- Budget keine primäre Rolle spielt
Beide Systeme sind modern, zukunftsfähig und leistungsstark. In vielen Projekten haben wir beide Lösungen erfolgreich umgesetzt – je nach Anforderungen. Als zertifizierte Experten beraten wir euch gerne individuell bei der Auswahl und Implementierung.
👉 Ihr plant einen Relaunch oder den Umstieg auf ein Headless CMS? Sprecht mit unserem Team bei Webect – wir helfen euch, die richtige Plattform für eure digitale Strategie zu finden.