Der Begriff „Web-Fonts“ bezeichnet Schriftarten, die speziell für die Nutzung auf Webseiten konzipiert wurden. Sie ermöglichen Webdesignern und Entwicklern konsistente und vielfältige typografische Designs, die über die eingeschränkten Möglichkeiten der wenigen, auf allen Systemen vorinstallierten Schriftarten hinausgehen. In diesem Artikel erforschen wir, was Web-Fonts sind, wie sie funktionieren und wie sie die Gestaltung von Webseiten revolutioniert haben.
Ein Web-Font ist eine Schriftart, die auf Webseiten verwendet wird, ohne auf dem Endgerät des Nutzers installiert zu sein. Sie werden stattdessen beim Aufrufen einer Webseite vom Server geladen und angezeigt.
Dies ermöglicht Designern, genau festzulegen, welche Schriftarten in ihrem Projekt verwendet werden, unabhängig davon, welche Schriftarten auf dem Computer oder mobilen Gerät des Nutzers installiert sind. Web-Fonts tragen maßgeblich zu einem einheitlichen und ansprechenden Design bei und verbessern die Benutzererfahrung.
Die Verwendung von Web-Fonts auf einer Webseite erfolgt in der Regel über CSS (Cascading Style Sheets). Durch die Angabe einer externen Quelle können Schriftarten von einem Server oder einem Dienst wie Google Fonts oder Adobe Fonts geladen werden. Alternativ können Web-Fonts auch selbst gehostet werden, indem die entsprechenden Font-Dateien auf dem Server hinterlegt und über CSS eingebunden werden.
Die gängigen Formate für Web-Fonts sind:
WOFF und WOFF2 sind auf Grund ihrer Kompressionstechniken und der Optimierung für das Laden im Web besonders effizient und daher weit verbreitet.
Um Web-Fonts zu implementieren, fügt man in der Regel einen @font-face
-Block in sein CSS ein, der den Namen der Schriftart, den Pfad zur Font-Datei und andere Eigenschaften wie Gewicht und Stil definiert:
@font-face {
font-family: 'BeispielSchrift';
src: url('beispiel-schrift.woff2') format('woff2'),
url('beispiel-schrift.woff') format('woff');
font-weight: normal;
font-style: normal;
}
Nachdem der @font-face
-Block definiert ist, kann die Schriftart wie jede andere Schriftart über die font-family
-Eigenschaft im CSS verwendet werden:
body {
font-family: 'BeispielSchrift', sans-serif;
}
font-family
-Eigenschaft anzugeben, falls die Web-Fonts nicht geladen werden können. Auf diese Weise bleibt der Text lesbar und das Layout stabil.preload
-Attributs nutzen, um die Schriftarten früher im Ladevorgang anzufordern.Web-Fonts haben die Webtypografie revolutioniert, indem sie Designern die Freiheit geben, fast jede gewünschte Schriftart zu verwenden, und dabei eine konsistente Darstellung über verschiedene Endgeräte und Browser hinweg ermöglichen. Sie tragen wesentlich zu einer ansprechenden visuellen Gestaltung und Markenerkennung bei. Trotzdem ist es wichtig, bei der Implementierung von Web-Fonts ein Augenmerk auf die Performance sowie die korrekte und lizenzkonforme Nutzung zu legen, um ein optimales Nutzererlebnis zu gewährleisten.
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